Projekt NRW Zusammen
Unsere Zielgruppen sind Eltern, Jungen und Mädchen mit Migrationshintergrund.
Wir wollen auch unsere Zielgruppe bei der Orientierung in der Kommune, insbesondere durch Informationen über öffentliche und private Hilfsangebote und Ansprechpartner helfen.
Die Covid-19 Pandemie schränkt die wenigen Begegnungs- und Austauschmöglichkeiten von Migranten*innen und Nicht-Migranten*innen massiv ein. Fehlende Begegnungen sowie Wissens- und Erfahrungsaustausch begünstigen in einer Gesellschaft gegenseitiges Misstrauen und die Aufrechterhaltung von Vorurteilen und Rassismus. Verschiedene Studien (unter anderem der DAK-Studie) haben auch in diesem Jahr die besondere Lage von Kindern und Jugendlichen in den Vordergrund gebracht. Jugendlichen verbringen mehr Zeit Online. Aber ist das Qualitativ? Viele verbringen Ihre Zeit beim Gaming. Es besteht dabei einem erhöhten Risiko der Onlinesucht. Der Medien Konsum kommt auch auf viele Kanäle und Fake News wird viel verbreitet. Die Corona-Krise hat auch gezeigt, dass wir nicht nur die Verantwortung haben, gesund zu bleiben, sondern auch zu verhindern, dass andere aufgrund unserer Handlungen oder Untätigkeit krank werden. Dem möchte das Projekt begegnen in dem brachliegenden Wissen und Erfahrungen von Migrant*innen und Nichtmigrant*innen aller Altersstufen in Form eines Austausch und Wissenstransfers zu den Themen Gesundheit, Medien Kompetenz, Fake News, Orientierung in den Kommunen sichtbar und öffentlich Kreis zugänglich gemacht werden.
Wichtiger Bestandteil ist die konzeptionelle Reziprozität, dass etwa Eltern durch Jüngere mehr Kompetenz in elektronische Medien erwerben, während Jugendliche z.B. Werte, Lebenserfahrung mitbekommen.
Die meisten Migranten haben keinen Zugang zu wichtigen Gesundheitsinformationen, möglicherweise weil sie die deutsche Sprache nicht gut verstehen oder sich nicht mit den Medien verbinden, in denen sie Informationen zu Gesundheitsthemen erhalten könnten. Wir möchten Print- und Online-Material zu solchen Gesundheitsthemen erstellen und Gesundheitsexperten zu ihren Sitzungen und von uns organisierten Sitzungen einladen, um diese Themen zu diskutieren.
In afrikanischen Gemeinschaften werden Informationen in den herkömmlichen Deutsche Medien, die informativ sind, kaum gelesen oder gesehen. Informationen, die lustig sind, insbesondere gespielte Videos, werden meistens angesehen. Wir wollen die Afrikaner in diesem Bereich treffen (Online und vor Ort) und sie mit wichtigen Informationen versorgen. Mit diesem Projekt möchten wir eine Gruppe von Personen gewinnen, die Akteure sein können, und Szenarien ausarbeiten, die dazu dienen, die Öffentlichkeit über alle Themen unseres Projekts zu informieren (Gesundheit, Informationsquellen, Medienkompetenz, Fake News Bekämpfung). Wir möchten den Mitgliedern unseres Vereines auch das Produktion von Medien beibringen - von der Aufnahme von Videos/Fotos bis zur Erstellung eigener Kurzvideofilme mit der Adobe-Software-Suite. Diese Videos werden dann regelmäßig auf der Projektwebsite und allen unseren sozialen Medien veröffentlicht. Auf Basis der Idee von Schwarmintelligenz wird ein virtueller und innovativer Online- "Begegnungsort" aufgebaut, an welchem jeweils Gruppen bis zu 7 Personen in einem ihre Erfahrungen und Wissen zu unseren Themen 2 monatlich austauchen und voneinander und miteinander lernen. Ein Impulse-Leitfaden für den Ablauf wird den Teilnehmern zur Verfügung gestellt.
Die Zielgruppe wird sowohl über die sozialen Medien (Facebook, Instagram, YouTube) als auch mittelbar über Netzwerkpartner (s.o.) erreicht.
Der Erfolg wird gemessen quantitativ an der Anzahl der Teilnehmenden, qualitativ Teilnehmenden werden regelmäßig gefragt, ob und welches Wissen sie erfahren haben und eine Zusammenfassung der Ergebnisse im Zyklus erfolgt. Durch Beratung werden die Teilnehmenden angeleitet zur praktischen Umsetzung der erworbenen Kompetenzen.